Warum tun wir uns mit Konflikten so schwer?
Wie geht man mit solchen Konfrontationen oder Eskalationen um?
Zuerst ist es wichtig den Konflikt zu erkennen oder wahrzunehmen. Da sind Gefühle sehr hilfreich. Ein unangenehmes Gefühl möchte vielleicht warnen oder zur Klärung aufrufen. Gedanken unterstützen dabei, die nächsten Schritte durchzudenken und zu planen.
Als nächstes ist sich zu überlegen, wie der Konflikt gelöst werden kann. Welche Ideen tun sich auf? Wer kann unterstützen? Wen betrifft es? Was soll erreicht werden? Dies ist für viele Menschen gar nicht so einfach, da sich einige mit „Horrorszenarien“ die Situation noch schlimmer ausmalen, als sie eigentlich ist. Andere steigern sich extrem rein, sodass sie handlungsunfähig sind oder sogar krank werden. Viele Menschen haben Angst etwas falsch zu machen, andere sind stolz und sehen die Schuld nur beim anderen. Wieder andere haben Angst vor Konsequenzen, Entscheidungen oder Veränderung. Vielleicht auch Angst vor der Wahrheit. Doch Hand aufs Herz – was kann denn wirklich passieren, wenn man sich dem Konflikt stellt, die eigene Meinung vertritt, anderen zuhört, dessen Sichtweise stehen lassen kann und gemeinsam an einer Lösung arbeitet. Meistens passiert nichts Schlimmes, ganz im Gegenteil, vieles klärt sich, Situationen werden leichter und neue Möglichkeiten tun sich auf.
Aus meiner Sicht und Erfahrung kann ich sagen, dass in den meisten Konfliktfällen ein klärendes Gespräch eine Erleichterung bringt und viele Ängste und Gedanken lösen sich auf und waren somit unnötig. Andererseits ist es normal, dass diese Gedanken und Gefühle da sind, sie erinnern an alte Erfahrungen. Und genau dort gehören sie hin, zu den Erfahrungen von früher, nicht zu der Situation die gerade erlebt wird. Das muss bewusst werden. (dazu mehr im nächsten Blog)
Also Konflikte fordern uns auf etwas zu klären, Stellung zu nehmen, andere in ihrem Denken und Handel ernst zu nehmen und an einer Lösung interessiert zu sein.
Wenn Sie das schaffen, dann sind sie konfliktfähig und sehen Herausforderungen im Leben nicht mehr als Bedrohung sondern als Chance.