Ungeklärte Konflikte vergiften das Arbeitsklima – Was tun?

Leider ist das nicht so. Konflikte verschlimmern sich, wenn lange nicht hingeschaut wird, Probleme abgetan werden oder persönliche Verletzungen, wie Vorwürfe oder Schuldzuweisungen, jahrelang mitgetragen werden, ohne versöhnliche Klärungsgespräche.

Dazu gibt es unzählige Beispiele. Vielleicht hast du diese Erfahrung bereits gemacht.

Ich hatte unlängst eine Mediation, wo über viele Jahre Probleme nicht gesehen und zu mächtigen Konflikten wurden. Das ging so weit, dass Mitarbeiter:innen so stressbelastet waren, dass ein fehlerfreies Arbeiten nicht mehr möglich war. Erst durch das bewusste Hinschauen, das Problem erkennen und ansprechen, wurde Klarheit geschaffen. Womit alle einverstanden und zufrieden waren. 

Wenn Konflikte schwer zu lösen sind,
ist eine neutrale Mediation sinnvoll.

Wie erkennst du ungeklärte Konflikte?

• Informationen werden nicht weitergegeben
• die Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter:innen passt nicht
• untereinander wird nicht kommuniziert
• Fehler werden immer wieder vorgehalten und Aufgaben sind nicht klar
• die beteiligten Personen schaffen es nicht eine gemeinsame Lösung zu finden, sondern benötigen die Führungskraft als Streitschlichter

Soweit muss es nicht kommen, wenn kleine Probleme sofort gesehen und ernst genommen werden. 
 

Mit 3 Schritten Probleme lösen:

• Wahrnehmen
• Ansprechen
• Klarheit schaffen!

1. Wahrnehmen 

Erkenne das Problem! Zu Beginn handelt es sich sehr oft um Kleinigkeiten, wie Missverständnisse oder fehlende Informationen. Dies zu erkennen, kann viel Ärger und Zeit sparen.
Dazu kannst du für dich folgende Fragen beantworten:

• Nehme ich Probleme, die sich auftun, ernst?
• Woran erkenne ich Unstimmigkeiten? 
• Will ich das alles reibungslos funktioniert? Wenn ja, warum?
• Was lerne ich aus Fehlern und Problemen?

2. Ansprechen 

Unstimmigkeiten, Fehler, fehlende Informationen gleich ansprechen!
Für einen reibungslosen Ablauf der täglichen Herausforderungen ist es notwendig, frühzeitig anzusprechen was dich belastet oder stört.
Das Wichtigste im Umgang mit unterschiedlichen Sichtweisen ist die Art und Weise, wie du etwas ansprichst. Alleine die eigene Meinung zu sagen, ist zu wenig. Höre dir auch die Sichtweise des anderen an. 

• Was will ich ansprechen und warum?
• Wo liegt das Problem? Wie kann ich das Problem ansprechen?
• Ist es ein aktuelles Problem oder etwas Älteres? 
• Was ist mir wichtig, um meine Arbeit zu erledigen?
• Was brauche ich vom anderen, um weiterarbeiten zu können?
• Wie sieht das die andere Person?

Wenn diese Fragen gleich beantwortet und angesprochen werden, werden sich Fehler, Probleme oder Unstimmigkeiten leicht lösen lassen. Bei Themen, die lange vorher geschoben und nie richtig angesprochen wurden, ist das nicht ganz so einfach. Da hat sich über die Zeit einiges aufgestaut und zu einem Konflikt entwickelt. Dieser sollte behutsam behandelt werden. 

3. Klarheit schaffen!

Indem Unstimmigkeiten gleich angesprochen werden, schaffst du Klarheit. Alle Beteiligten sind einbezogen, konnten ihre Sichtweise aussprechen und es sind alle an einer gemeinsamen Lösung interessiert. Es geht nicht darum, Recht haben zu wollen. Wichtig ist hier, dass das Besprochene auch umgesetzt wird.

• Worauf haben wir uns geeinigt?
• Was ist uns wichtig?
• Wie möchten wir in Zukunft zusammenarbeiten?
• Was haben wir geklärt? Was haben wir daraus gelernt?
• Was setzen wir konkret um?

Entscheide Dich, die Themen anzugehen, damit es erst gar nicht so weit kommt. 
Die Zeiten sind komplex geworden. Nütze, wie viele andere, die Erfahrungen, die wir seit Jahren in der Begleitung von Führungskräften gemacht haben. Gerne stehen wir dir in einem kostenfreien Erstgespräch zur Verfügung. 
Email unter info(at)apw-system.com oder rufe uns an unter +43 664 333772.